Ein Jahr weit weit weg. Jetzt sind es nur noch 5 Wochen bis ich wieder in Deutschland sein werde. Seit meinem letzten Beitrag gab es wieder einige Nachbeben. Uns geht es hier oben auf dem Hügel allerdings immer noch gut. Außer Stromausfall für einen halben Tag gab es hier keine Probleme. Was soll ich sagen, der Alltag ist wieder da. Auch das stärkste Nachbeben seit Februar am 16. April mit der Stärke 5,3 hat daran nichts geändert.

Mit viel zu großen und unsicheren Schritten geht es auf nach Berlin. Arequipa fühlt sich weit weg an, und irgendwie ist es das ja auch, so ungefähr 10. Wenn ich mir allerdings die Bilder von meinen Herzchen angucke, bin ich sofort wieder drüben. Nebenbei hör ich mein Radio. Und dann wird das Heimweh ein bisschen kleiner. Wenn ich im Auto am Steuer sitze, will ich die ganze Zeit hupen.

Ja, lang ist es her, dass ich das letzte Mal von mir hören lassen habe. Ich muss leider gestehen, dass das natürlich nicht an einem Mangel an Erlebnissen, sondern vielmehr an meiner Unlust etwas zu Papier und auf den Bildschirm zu bringen liegt. Nachdem das Iberia-Service-Team ganze Arbeit geleistet hat und uns im Halbe-Stunden-Takt auf die nächste spekulative Abflugzeit vertröstet hat, hob der Flieger dann doch noch ab um im tiiief verschneiten Frankfurt zu landen.